Historisches aus der Gemeinde Obertiefenbach
Alle nachfolgenden Angaben nach Recherchen aus Archiven und Urkunden von Andreas Gieß und Wilhelm Schülein, anlässlich der 850-
1163 – Urkundliche Ersterwähnung Obertiefenbachs durch Erzbischof Hillin von Trier. In dieser Urkunde wird auch der Hof Spriestersbach (ehemaliges Klostergut Brusterbach) erwähnt. Eigentümerin unserer Gemeinde ist Kloster Arnstein. Obertiefenbach besitzt schon eine Kirche aus Stein und im Turm befindet sich
die „Marienglocke“ aus dieser Zeit, die heute noch in unserem Gotteshaus die Stunde schlägt und zum „Vater unser“ bei Gottesdiensten eingesetzt wird.
1200 – Die nassauischen Grafen teilen ihre Grafschaft in Nassau-
Unsere Gemeinde gehörte zur Grafschaft Nassau-
1260 – Die Grafenbrüder von Katzenelnbogen Diether V. und Eberhard I. teilten sich Ihren Besitz im Einrich zu gleichen Teilen – mit den beiden Grafen von
Nassau entsteht das Vierherrengericht auf dem Einrich.
1358 – Erste Erwähnung eines Pfarrers in Obertiefenbach. Pfarrer Heinrich.
1575 – Urkundliche Ersterwähnung der Plätzer Mühle: „Muhlen unterhalb Redart“ in einer Kellerei Rechnung der Finanzstelle Bergnassau.
1618 – 30-
Plätzer Mühle.
1649 -
1774 – Unsere Kirche ist nun nach langen Jahren der Sanierung fertiggestellt. Das Vierherrische Gericht wird aufgelöst.
1817 – Eine neue Schule neben der Kirche wird errichtet und auch das Rathaus mit einem im Inneren gelegenen Backhaus. Ebenso erhält der Gemeinde
Schafhirte ein neues Schäfer Haus.
1832 – Die Kirche erhält eine neue Orgel im Stil des Biedermeier-
Holzabgaben der Gemeinde und durch die Kirchengemeinde.
1866 – Obertiefenbach wird durch Auflösung des Nassauischen Herzogtums preußisch.
1886 – Gründung des Männergesangvereins Obertiefenbach. Erster Dirigent bis 1914 ist Lehrer H. Schaab.
1895 – Unsere Jakobuskirche wird grundlegend renoviert.
1917 – Zwei der drei Glocken unserer Kirche werden zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Die Marienglocke bleibt weiterhin erhalten.
1920 – In der Gemeinde werden die ersten Stromleitungen verlegt.
1923 – Aus dem Wasserhochbehälter am Kohlwald fließt erstmals Wasser durch die neuen Leitungen Obertiefenbachs. Heinrich Vales war der erste
Einwohner mit fließendem Wasser.
1934 – Nach 17 Jahren Wartezeit erhält unsere Kirche zwei neue Glocken. Lehrer Berthold Ermert schreibt ein Gedicht und Lied „Mein Obertiefenbach“.
1935 – Im Hasenbachtal, an der Straße zum Hof Spriestersbach, wird ein Schwimmbad von 23.3 Metern Länge, trapezförmiger Breite, vorne 10,75 Meter
und hinten 13,20 Meter Breite, errichtet. Aufgeteilt in Plansch-
1943 – Zwei der drei Glocken aus der Kirche werden für Kriegszwecke eingeschmolzen. Wiederum bleibt die Marienglocke erhalten.
1952 – Am Friedhof wird ein Ehrenmal zum Gedenken der Gefallenen des 2. Weltkrieges eingeweiht.
1956 – Unsere Kirche erhält wieder zwei neue Glocken. Die Einweihung ist am 17. Juni.
1983 – Die neue Gemeindehalle wird eingeweiht. Ein Konzert mit Slavko Avsenik und seinen Original Oberkrainern aus Slowenien findet statt.
Weitere Einzelheiten zur Historie bis in die heutige Zeit entnehmen Sie der Broschüre.